Zahnärztliche Vorsorge
Das wichtigste Ziel unserer zahnmedizinischen Bemühungen ist es, Ihre eigenen Zähne so lange wie möglich gesund zu erhalten. Um frühzeitig Probleme zu erkennen, sind regelmäßige Kontrollen das beste Mittel. Wenn kleine Schäden frühzeitig erkannt werden, kann man die Behandlung auf ein Minimum beschränken.
Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, von Zeit zu Zeit mit Hilfe von Röntgenbildern unter die Oberfläche zu schauen. Diese werden bei uns ausschließlich digital angefertigt. Auch Kiefergelenk und Mundschleimhaut werden regelmäßig kontrolliert.
Füllungen
Wenn Bakterien die Zahnsubstanz angreifen, können Läsionen unterschiedlicher Größe entstehen. Je eher diese Defekte bemerkt werden, desto leichter lassen sie sich beheben. Mithilfe moderner Hochleistungskunststoffe ist die Behandlung heute deutlich schonender als zu Zeiten, in denen Amalgam verwendet wurde. Im Gegensatz zu Amalgam kann Kunststoff adhäsiv an den Zahn geklebt werden, wodurch weniger gesunde Zahnhartsubstanz entfernt werden muss. Bei Bedarf ist auch eine Versorgung mit Keramikmaterialien möglich – beide Lösungen werden in der individuellen Zahnfarbe ausgeführt. Amalgam wird bei uns nicht mehr verwendet.
Wurzelkanalbehandlung
Ist bei stark geschädigten Zähnen das Zahnmark (Nervengewebe) beeinträchtigt, führt dies oft zu Entzündungen an der Wurzelspitze. Diese Entzündungsherde belasten den gesamten Organismus und können Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Um dies zu vermeiden, ist eine Wurzelbehandlung notwendig.
Dazu muss der Zahn geöffnet werden, um die Wurzelkanäle zu desinfizieren. Mit einer dichten Abfüllung des Zahninneren kann der Zahn noch lange erhalten werden. Sollte aufgrund des Eingriffs der Zahn nicht mehr ganz stabil sein, kann er mit einer Krone stabilisiert werden.
Parodontosebehandlung
Parodontitis, landläufig auch Parodontose genannt, ist eine durch bakteriellen Zahnbelag verursachte Entzündung des Zahnfleischs, die ohne Therapie den gesamten Zahnhalteapparat zerstören und zu Zahnverlust führen kann. Typische Anzeichen sind Zahnfleischbluten, Schwellung, Rötung oder Mundgeruch.
Mehrere Aspekte spielen dabei eine Rolle: Ablagerungen auf Zahn- und Wurzeloberfläche, Rauchen, Diabetes bis hin zu genetischen Faktoren. Die angegriffene Mundgesundheit wirkt sich dabei zunehmend auf den gesamten Organismus aus.
Bei einer Parodontitis-Behandlung werden die Zahn- und Wurzeloberflächen sowie Schmutznischen mit geeigneten Instrumenten gründlich gereinigt und geglättet. Anschließend ist eine kontinuierliche Nachsorge unter anderem in Form von professioneller Zahnreinigung notwendig.
Zahnersatz
Sind Zähne stark beschädigt oder frakturgefährdet, ist ein langfristiger Erhalt oft nur durch eine Überkronung sicherzustellen. Dadurch wird die natürliche Kaufunktion wieder hergestellt und der Zahn ist Dank der Krone wieder stark belastbar. In unserer Praxis verwenden wir vorwiegend metallfreie Kronen aus Keramik.
Bei fehlenden oder verlorengegangenen Zähnen gibt es verschiedene individuelle Versorgungsmöglichkeiten. Die bekannteste Lösung sind festsitzende Brücken, die mithilfe von Kronen auf den beiden Nachbarzähnen verankert werden. Auch diese werden meist komplett metallfrei rein aus Keramik hergestellt.
Wenn der Nachbarzahn noch sehr gesund ist und deshalb nicht beschliffen werden soll, bieten sich Lösungen mit einem Implantat (künstliche Zahnwurzel) oder eine Klebebrücke an. In seltenen Fällen kann auch ein herausnehmbarer Zahnersatz sinnvoll sein.
Aus diesem Grund führen wir mit dem Patienten ein Beratungsgespräch, bei dem ausgehend vom individuellen Zahnbefund die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten dargelegt werden.
Behandlung des Kiefergelenks
Viele Menschen haben Beschwerden im Kopf Hals Nacken Bereich. Dabei kann die Ursache auch im Kiefergelenk lokalisiert sein. Bei Beschwerden im Kopf Hals Nacken Bereich sollte deshalb immer auch das Kiefergelenk als Auslöser in Betracht gezogen werden.
Hier kann mit Hilfe von Schienen Abhilfe geschaffen werden, eine unterstützende Physiotherapie ist dabei oft sinnvoll.
Schnarchschienen gegen Schlafapnoe
Im Durchschnitt schnarchen rund 60 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen. Häufig führt dies zu Atemaussetzern während des Schlafs mit entsprechend negativen Auswirkungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand (Müdigkeit, Kopfschmerzen, Herzprobleme)
Als Alternative zu einer meist verwendeten Sauerstoffmaske ist häufig auch eine Therapie mit einer sogenannten Schnarchschiene möglich. Der Tragekomfort einer solchen Schiene ist im Vergleich zu einer Sauerstoffmaske wesentlich höher.
Die Schiene wird ähnlich wie eine herausnehmbare Zahnspange getragen. Sie schiebt den Unterkiefer vor und zieht Zungenmuskel sowie Unterkiefergewebe nach vorn. Dadurch werden die Atemwege während des Schlafes freigehalten und eine ausreichende Sauerstoffversorgung wird sichergestellt.